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     Frau Schmidthuber und Herr Podniklafski   

Treffen 14

1.
Das Plusquamperfekt

2.
Die Nebensatz-
Konjunktion
"weil"

3.
Die Nebensatz-
Konjunktion
"dass"

4.
Länder- und
Städtenamen
(als Substantive)

5.
Länder- und
Städtenamen
(als Linksattribute)

1. Neben dem Präteritum und dem Perfekt, zwei vergleichsweise häufig gebrauchten sprachlichen Konstruktionen für die Vergangenheit, gibt es im Deutschen das Plusquamperfekt (PQP). Seine ursprüngliche Funktion war es, von zwei Ereignissen in der Vergangenheit das weiter zurückliegende zu kennzeichnen. Man nennt das Plusquamperfekt deshalb auf Deutsch auch "Vorvergangenheit".
Auch heute kann man das PQP noch in dieser Funktion benutzen, kann aber auch auf diese sprachliche Konstruktion verzichten.

(In der Umgangssprache gibt es weitere Varianten für die Vergangenheit. Sie haben die Funktion des Plusquamperfekts übernommen, da man Plusquamperfekt, Perfekt und Präteritum im heutigen Deutsch fast schon beliebig verwenden kann. Diese Varianten - auch Perfekt II und Plusquamperfekt II genannt - gelten derzeit noch als "stilistisch unschön".)

F: (Sagen Sie mal,) was haben Sie gestern gemacht?

A: Zuerst hatte ich abgewaschen, danach bin ich einkaufen gegangen.
      

(A: Zuerst habe/hatte ich abgewaschen gehabt, danach bin ich einkaufen gegangen.)


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2.  Damit Hauptsätze nicht zu lang und dadurch unübersichtlich und schwer verständlich werden, hat die deutsche Sprache die Möglichkeit entwickelt, Informationen aus dem Hauptsatz in einen Nebensatz auszulagern. So kann man den Informationsfluss besser gliedern und portionieren. Das macht die Sprache besser verständlich.
Nebensätze, die einen Grund nennen, nennt man "kausale Nebensätze" (Kausalsätze). Ein mögliches Einleitewort (Bindewort) ist die Nebensatzkonjunktion "weil" (Weil-Sätze).

F: Warum haben Sie gestern die Fenster (nicht) geputzt?

A: Ich habe gestern die Fenster (nicht) geputzt, weil ich (keine) Zeit hatte.


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3. Damit Hauptsätze nicht zu lang und dadurch unübersichtlich und schwer verständlich werden, hat die deutsche Sprache die Möglichkeit entwickelt, Informationen aus dem Hauptsatz in einen Nebensatz auszulagern. So kann man den Informationsfluss besser gliedern und portionieren. Das macht die Sprache besser verständlich.
Wenn das Subjekt, das Akkusativobjekt und das Präpositionalobjekt kein Lebewesen oder einen Gegenstand, sondern einen Sachverhalt darstellen bzw. sich entsprechend umformulieren lassen, kann man auch diese Informationen auslagern. Das Einleitewort (Bindewort) solcher "Stellvertreter-Nebensätze" ist die Nebensatzkonjunktion "dass" (Dass-Sätze).

F: Worauf warten Sie?

A: Ich warte darauf, dass Paul kommt.

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4. Die Namen von Städten und Ländern haben im Allgemeinen keinen Artikel bei sich (von Ausnahmen abgesehen). Da es sie prinzipiell jeweils nur einmal gibt - zumindest dachte man das früher wohl - musste man ja nicht zwischen einem konkreten Ort oder Land dieses Namens oder irgendeinem Ort oder Land dieses Namens unterscheiden.

F: Woher kommen Sie?

A: Ich komme aus Omsk.

F: (Und) wo liegt das?

A: Omsk liegt in Russland.

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5. Die Namen von Städten und Ländern kann man auch als "Linksattribut" (wie ein Adjektiv) benutzen. Die meisten von ihnen folgen dabei einer vergleichsweise einfachen Regel. Man muss jedoch hinsichtlich der Rechtschreibung und Formenbildung (Grammatik) zwischen Städten- und Länderbezeichnungen unterscheiden!

F: Welches Bier schmeckt Ihnen am besten?

A: Das Lübzer Bier schmeckt mir am besten.

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