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Treffen 16
1. Nebensätze mit Relativpronomen (Attribut-Sätze) 2. Nebensätze mit der Konjunktion "so dass/sodass" 3. Das Adjektiv als Substantiv 4. Kasusgebrauch nach Adjektiven |
1. Damit
Hauptsätze nicht zu lang und dadurch unübersichtlich
und
schwer
verständlich werden, hat die deutsche Sprache die
Möglichkeit
entwickelt, Informationen aus dem Hauptsatz in einen Nebensatz
auszulagern. So kann man den Informationsfluss besser gliedern und
portionieren. Das macht die Sprache besser verständlich. Nebensätze, die wie ein Attribut ein Substantiv näher erläutern, nennt man Attributsätze oder Relativsätze. Das Einleitewort (Bindewort) sind die Relativpronomen "der, die, das" (seltener "welcher, welche, welches"). Man kann mit Relativsätzen im Nominativ, Akkusativ und Dativ zwei Informationen zu einer Person oder Sache quasi zusammenfassen. F: (Sagen Sie mal,) kennen Sie den Mann dort? Er lächelt gerade. A: Nein, den Mann, der gerade lächelt, kenne ich nicht. 2. Damit Hauptsätze nicht zu lang und dadurch unübersichtlich und schwer verständlich werden, hat die deutsche Sprache die Möglichkeit entwickelt, Informationen aus dem Hauptsatz in einen Nebensatz auszulagern. So kann man den Informationsfluss besser gliedern und portionieren. Das macht die Sprache besser verständlich. Nebensätze, die eine Folge nennen, die sich aus der Handlung im zugehörigen Hauptsatz ergibt, nennt man "konsekutive Nebensätze" (Konsekutivsätze). Ein mögliches Einleitewort (Bindewort) ist die Nebensatzkonjunktion "so dass/sodass". F: (Sagen Sie mal,) wie gefiel Ihnen (eigentlich) Ihr letzter Urlaub? A: (Ach,) das Wetter war herrlich, sodass wir jeden Tag am Strand liegen konnten. 3. Es gibt eine Reihe von Substantiven, die aus Adjektiven entstanden. Dabei ist ein Merkmal einer Person zu einer Bezeichnung für diese bzw. eine solche Person geworden. Substantive dieser Art bezeichnen deshalb nur Personen männlichen oder weiblichen Geschlechts. Man dekliniert sie allerdings auch als Substantiv wie ein Adjektiv. F: Was ist ein Blinder? A: Ein Blinder (oder eine Blinde) ist ein Mensch, der nicht sehen kann. 4. Die Handlung, die von einem Subjekt ausgeht, ist in der Regel auf ein Ziel (Objekt) gerichtet. Oft bestimmt ein Verb den Fall dieses Objekts (häufig Akkusativ, manchmal Dativ, selten Genitiv). Gehört zu einem Verb eine feste Präposition, dann bestimmt diese den Fall des Objekts. Wenn es diesbezüglich keine Übereinstimmung mit der eigenen Sprache gibt, muss man sich das durch häufigen Gebrauch merken oder auswendig lernen. Ein Objekt kann auch von einem Adjektiv abhängen. Je nachdem, ob eine feste Präposition dazu gehört oder nicht, gibt es ebenfalls besondere Fragewörter und Kurzantworten ("Stellvertreter"). F: Worauf/Auf wen sind Sie stolz? A: Ich bin stolz auf meine Arbeit/auf meine Kinder. F: Worauf?/Auf wen? A: Darauf/Auf sie. |
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