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Frau Schmidthuber und Herr Podniklafski   

Treffen 18

1.
Unbestimmte
Personalpronomen

2.
Nebensätze
mit Fragewort

3.
Das Futur I

4.
Das Futur II

5.
Verben, die man
wie Modalverben
gebrauchen kann
(Teil II)


1. Wenn man von Personen spricht, aber nicht wichtig ist oder nicht bekannt ist, um wen es sich dabei konkret handelt oder einfach alle gemeint sind, dann kann man unbestimmte Personalpronomen benutzen.

F: Was ist (eigentlich) gutes Benehmen/schlechtes Benehmen?

A: (Hm,) gutes Benehmen/schlechtes Benehmen ist (zum Beispiel),
     wenn man (nicht) mit Messer und Gabel isst.


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2 . 
Damit Hauptsätze nicht zu lang und dadurch unübersichtlich und schwer verständlich werden, hat die deutsche Sprache die Möglichkeit entwickelt, Informationen aus dem Hauptsatz in einen Nebensatz auszulagern. So kann man den Informationsfluss besser gliedern und portionieren. Das macht die Sprache besser verständlich.
Nebensätze,
die direkt oder indirekt eine Frage enthalten, nennt man auch "Frage-Nebensätze". Das Einleitewort (Bindewort) ist das jeweilige Fragewort bzw. "ob" bei Fragen ohne Fragewort.

2.1. Fragen mit Fragewort

F: (Entschuldigung,) wann putzen Sie die Fenster?

F: Wie bitte? (Was haben Sie gesagt?)

A: Ich habe gefragt, wann Sie die Fenster putzen.

A: Ich putze die Fenster morgen.

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2.2. Fragen ohne Fragewort

F: (Sagen Sie mal,) putzen Sie heute die Fenster?

F: Wie bitte? (Was haben Sie gesagt?)

A: Ich habe gefragt, ob Sie heute die Fenster putzen.

A: Ja, ich putze die Fenster heute.

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3. Um ein Geschehen in der Zukunft auszudrücken, benutzt man im heutigen Deutsch meist das Präsens und eventuell zur Verstärkung eine Zeitangabe (morgen, in zwei Wochen usw.). Nur wenn man sehr nachdrücklich auf etwas Zukünftiges verweisen will, verwendet man das Futur I.
Viel häufiger benutzt man das Futur I jedoch, um Vermutungen (in Gegenwart und Zukunft) auszudrücken. Es gibt übrigens eine inhaltliche Verwandtschaft zwischen diesen beiden Funktionen: Jede Aussage über die Zukunft ist schließlich prinzipiell auch eine Vermutung, denn ob etwas wirklich passiert, muss sich ja erst noch zeigen.

F: (Sagen Sie mal,) wo ist (eigentlich) Frau Schmidt?

A: Ich weiß es nicht genau, sie wird (wohl) gerade beim Frisör sein.


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4. Wenn man über eine abgeschlossene Handlung in der Zukunft spricht, dann benutzt man dafür meist das Perfekt und zur Verstärkung eventuell eine Zeitangabe (morgen, in drei Monaten usw.). Man kann aber auch das Futur II zu diesem Zweck verwenden, was jedoch vergleichsweise selten passiert.
Häufiger benutzt man das Futur II in genau "entgegengesetzter Richtung", nämlich für Vermutungen in der Vergangenheit.

F: Wo war Frau Schmidt gestern?

A: Ich weiß es nicht genau, sie wird (wohl) beim Frisör gewesen sein.


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5.
Einige Verben, die man meist als ganz normale Verben verwendet, kann man manchmal auch wie Modalverben verwenden. Wenn man die Verben -bleiben, gehen, lernen, lehren - wie Modalverben verwendet, muss man jedoch beachten, dass diese das Perfekt und Plusquamperfekt wie ganz normale Verben (also mit Partizip II) bilden.

F: (Sagen Sie mal,) gehen Sie gerne tanzen?

A: Nein, ich bin noch nie gerne tanzen gegangen.

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