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Sie folgende Aussagen!
(Richtig oder falsch?) 1.
Thüringen grenzt an mehrere Staaten. - 2. In
Thüringen gibt es viele Schlösser und Sandburgen. - 3. Friedrich
Schiller und Johann Wolfram von Goethe lebten in Thüringen. - 4. Martin Luther
übersetzte die Bibel ins Deutsche. - 5. Im Zentrum von
Deutschland liegt Thüringen. - 6. Die deutschen
Dialekte sprechen heutzutage immer weniger Menschen. - 7.
Thüringen ist weniger als 20.000 qkm groß. - 8. Seit 1871 gibt es
Deutschland nicht mehr. - 9.
Protestanten und Katholiken sind Christen. - 10. Jahrhundertelang
war das heutige Deutschland in viele kleine Länder
zersplittert.
Gesprächsthema:
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Das deutsche
Bundesland
Thüringen von Jens-Robert Schulz Das Bundesland Thüringen liegt im Zentrum von Deutschland. Es hat keine Grenzen mit anderen Staaten Europas, sondern grenzt nur an andere deutsche Bundesländer. Thüringen selbst nennt sich "Freistaat". Das klingt "vornehmer" als einfach nur Bundesland. Auch Bayern und Sachsen nennen sich so. Thüringen ist ungefähr 16.000 qkm groß und hat zirka 2,4 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt ist Erfurt mit rund 200.000 Einwohnern. Auf dem Gebiet des heutigen Thüringens gab es vor dem ersten Weltkrieg (1914 - 1918) viele kleine Fürstentümer. Diesen Kleinstaaten verdankt Thüringen seine vielen Schlösser und Burgen. In Deutschland jedoch war Thüringen ein Symbol der "Kleinstaaterei". Jahrhundertelang gab es keinen einheitlichen deutschen Nationalstaat, sondern nur verschiedene größere und kleinere deutsche Länder in einem mehr oder weniger lockeren Verbund. Erst 1871 vereinigten sich die meisten von ihnen zum Kaiserreich Deutschland. Dessen Nachfolger ist das heutige Deutschland. In Thüringen lebten berühmte Deutsche. Dazu gehören die Schriftsteller Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe sowie der Reformator Martin Luther. Mit seinen Thesen gegen Missstände in der katholischen Kirche leitete Martin Luther 1517 die Reformation ein. Sie spaltete das abendländische Christentum in Katholiken und Protestanten. Auf der Wartburg bei Eisenach übersetzte Luther die Bibel ins Deutsche. Seine Übersetzung wurde die Grundlage für die einheitliche deutsche Nationalsprache. Doch noch bis ins 20. Jahrhundert hinein sprachen die meisten Leute Dialekte. Heute ist davon in manchen Gegenden kaum mehr als ein sympathischer Akzent übrig geblieben. Blick auf den Erfurter
Dom
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Foto: SO4.DEG/www.pixelio.de | Cafe Deutsch | Tipp |